Wanderung 25.10.2024 im Staffeleggtal von Herznach über die Egg – via Hübstel – Kornberg nach Frick

Mit dem Postauto fuhr die Wandergruppe um 09.25 Uhr nach Herznach, wo wir zuerst im Gebiet Egg zwei sagenumworbene Steine anvisierten. Auf schmalem Fussweg erreichten wir als erstes den «Fondlenfelsen», der an die stürmischen Zeiten im Fricktal und speziell in Herznach rund um den 30-jährigen Krieg (1618 – 1648) erinnert. Der Wanderleiter erzählte die Sage vom Fondlengeist, der immer noch in der Flasche bei diesem Felsen (aus Juranagelfluh) haust und sich alle 100 Jahre Jahr einen Hahnenfuss dem Dorf Herznach annähert. Über einen steilen Pfad gelangte man in kurzer Distanz zum «Asper Chrüz (Asper Stein)». Dort sollen sich gemäss einer alten Überlieferung nach der Reformation in der Gemeinde Asp weiterhin die Katholiken heimlich vor dem Besuch der Kirche in Herznach getroffen haben. Beim letzten Kirchenbesuch soll die Jahrzahl 1534 in den Stein geritzt worden sein. Bei diesem «magischen» Ort hatten alle einen 1. Apéro vor dem 1-stündigen Marsch zur Brätlestelle «Hübstel» verdient. Dort war das Feuer von Walti Riner und Röbi Studer bereits vorbereitet und auch der erweiterte Apéritiv von Monika Hüsser stand bereit. 

 

Nach einer gemütlichen Liederrunde, einem Crèmeschnitten-Dessert und dem obligaten Sängerkaffee durfte wieder gewandert werden. Vorbei an weiteren eindrücklichen Föhrenwäldern des Oberen Fricktal warf die Wandergruppe auch noch einen Blick in den Nordstollen des Bergwerkes Herznach. Über die immer wieder faszinierende Kornbergebene gelangten wir zum Aussichtspunkt auf dem Bunker des Kornberges mit Blick über ganz Frick und bis zum Schwarzwald. Dann führte der Weg hinab zur «Chorndlete-Kapelle» (ehemaliges Bienenhaus, seit 1996 eine Kapelle) wo noch ein Abschlussdrink genossen wurde. Um 17.00 Uhr erreichten alle wohlbehalten wieder den Ausgangspunkt Frick. 

 

Wanderung 13,5 km, Wanderzeit 3.5 Std. 

 

Es hatte Spass gemacht mit euch allen, danke. 

 

Rolf Hüsser, Wanderleiter im Oktober

Wanderung Otelfingen / ZH - Hüttikerberg – Waldschenke Altberg – Weiningen / ZH von Freitag, 27. September 2024

Mit den SBB liessen wir uns bequem von Frick via Baden nach Otelfingen / ZH transportieren. Dort angekommen, orientierte der heutige Wanderleiter, Peter Lautenschlager, neben dem Migros-Golfplatz Otelfingen, über das Tagesprogramm in seiner alten Heimat, dem Furt- und Limmattal.

 

Bald schon durchquerten wir das Furttal und erreichten die Gemeinde Hüttikon, welche direkt an Würenlos / AG angrenzt. In dieser sanften Ebene bewies der Liestaler Hut von Marcello wiederholt seine selbständigen Flugfähigkeiten.

 

Nach leichtem Anstieg erreichten wir den Vorderhüttikerberg, wo uns Brigitte, Peter L.’s Partnerin, mit einem feinen Speckzopf und dem obligaten ‘Weissen’ angenehm überraschte.

 

Gestärkt zogen wir weiter und kamen nach einer lauschigen Waldpartie – teilweise etwas steil – an unserem Zwischenziel, der Waldschenke Altberg, an. Einige Unentwegte erklommen den 35 m hohen Holzturm, Baujahr 2010, und staunten über die schöne Rundsicht bis zum Zürichsee.

 

In der Waldschenke genossen wir an der Wärme ein feines Fribourger Fondue ‘Moitie-Moitie’ und dankten der aufmerksamen Bedienung mit zwei Liedern aus unserem Repertoire. Dem zahlreichen Publikum widmeten wir danach vor der Schenke, verstärkt durch weibliche Begleitung, das Lied ‘Weinland’.

 

Nun nahmen wir den letzten Teil unter die Füsse, stiegen durch den Wald abwärts und folgten dem Wiesentäli entlang dem Weg nach Weiningen, welches uns mit seinen schönen Riegelhäusern überraschte. Hier im ‘Löwen’ schlürften wir den obligaten, heissen ‘Zwetschgen-Luz’ und machten uns via öV wieder auf nach Frick, wo wir um 17.00 Uhr eintrafen.

 

Dem Wanderleiter war es ein Anliegen, aufzuzeigen, dass in der stark überbauten und verkehrsreichen Region Zürich-West noch sehr angenehme Gegensätze – ruhige Seitentäler und lauschige Wälder – welche das Wanderherz erfreuen, vorhanden sind.

 

Frick, 30.09.2024 

 

Peter Lautenschlager, Wanderleiter im September 2024

Zwei-Seen-Wanderung im unteren Fricktal vom Freitag, 30. August 2024

Mit einem Kleinbus sammelte Kurt Schmid die angemeldeten Wanderer vom Männerchor Frick ein. Beim Parkplatz, hinter der alten Turnhalle in Zeiningen startete um 09:00 Uhr die Wanderung. Wanderchef Christian Mathis und der Wanderleiter Marcel Freiermuth begrüssten die Kameraden zur einfachen, leichten Wanderung auf gut begehbaren Wegen. Insgesamt sollen rund 12,5 km in einer reinen Wanderzeit von ca. 3 ½ Stunden zurückgelegt werden. 10 Männerchörler wanderten durchs Zeininger Hinterdorf, vorbei an Kirche, Friedhof und Schulen. Dann gings weiter durch Wiesen, Felder und grosszügigen Äcker auf der Möhliner-Höhe. Damit die ersten 1 ½-Stunden überstanden werden konnten, gab es zur Stärkung eine Apfelschorle und einen Riegel. 

Im Oberforst Wald Möhlin angekommen überraschten uns Rita Mathis und Antonia Freiermuth mit einem Apéro und erfrischenden Getränken. Nach einer halbstündigen Pause gings dann weiter zum ersten See. Es war der Breitsee in Möhlin. Hier warteten bereits noch weitere drei Männerchörler, welche mangels Wandermöglichkeit mit den Velos angefahren waren. 

Der Breitsee ist ein kleines Flachmoor auf dem Gemeindegebiet von Möhlin. Das rund 6 ha grosse Naturschutzgebiet ist ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Er bietet auch den Lebensraum von zahlreichen Tier- und Insektenarten. Der Breitsee besitzt auch heute keinen natürlichen Zufluss und wird ausschliesslich durch Oberflächen – und Grundwasser gespiesen. 

Marcel erzählte die Sage vom Breitseemaidli, welches mit offenen, flatternden, blonden Haaren nie geredet hat. Es wird vermutet, dass es sich um eine Braut handelte, welche auf dem Heimweg von Ihrer Hochzeit hier am Ufer versank oder ermordet wurde. Bei Dämmerung (und genügend Alkohol) kann ab und zu das Breitseemaidli auch heute noch gesehen werden. Nach einem «Breitsee-Schluck» aus dem Spirituosen-Keller von Freiermuths gings dann weiter zur Mittagspause. 

Punkt 12:30 Uhr sind wir auf dem Pfadiareal «Viel Linden» Möhlin eingetroffen. Die Männerchor-Frauen Rita und Antonia haben ein kühles Bier bereitgestellt, ein Feuer angemacht und uns eine feine Bauernbratwurst serviert. Auch ein Dessert mit Kaffee (inkl.) und Kuchen fehlten nicht. 

Gut gestärkt wanderten wir um 14:45 Uhr weiter zum Zeininger Ägelsee. Der kleine See ist beim Rückzug der Gletscher während der letzten Eiszeit entstanden und somit ein Toteissee. Das rund 7500 m2 grosse Naturschutzgebiet ist ebenfalls ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Der Kleinsee hat weder einen Zufluss noch einen Abfluss und wird nur durch Oberflächenwasser gespiesen. Die Ortsbürgergemeinde Zeiningen ist Besitzerin des Ägelsees. 

Nach einem kurzen Aufenthalt ging es dann auf direktem Wege und unter heissen Temperaturen weiter zum Startpunkt der Wanderung, bzw. zur Gartenwirtschaft in Zeiningen, wo wir uns alle mit einem kühlen Bier entspannen und abkühlen konnten. Herzlichen Dank an alle Spender und Sponsoren sowie an Rita und Antonia. 

 

Marcel (Wanderleiter im August 2024)

Rund um den Heuberg 26.07.2024

Um 09:30 Uhr begrüsste der Wanderchef Christian Mathis und der Wanderleiter Thomas Jakopp 8 Männerchörler an der Posthaltestelle Unterdorf in Kaisten. Nach einer flüssigen Stärkung wanderten wir die steile Halde hoch zur Lourdes Kapelle. Ein Aussichtspunkt gab Gelegenheit, das Stromherz der Schweiz und die Chemie von oben zu betrachten, wo Thomas seinen Start im Fricktal vor 52 Jahren hatte.. Gemütlich ging es danach am Waldfriedhof vorbei zum Heubergweiher, wo der Wanderleiter einen verdienten Apéro spendierte. Der erneuerte Waldlehrpfad um den Weiher lehrte uns einmal mehr, dass wir offensichtlich nicht alle Bäume und Sträucher unseres heimischen Waldes kennen. Nach einem kurzen Aufstieg, erreichten wir die Spitze des Heubergs, von welchem wir einen herrlichen Rundblick auf die bekannten, umliegenden Hügel und den Rhein genossen. An der Wirtschaft Rütihof vorbei (mit leisem Murren!) wanderten wir die alte Heubergstrasse hinunter zum Grillplatz, Waldhütte Äsplen in Kaisten, wo uns die Feuermeister Markus Kuhn, Hansjörg Huber und Karl Husner erwarteten. Mit Walter Riner gesellte sich, per Farrad, ein weiterer Sänger zu uns. Nach einem weiteren Apéritif wurde grilliert und gesungen. 

Nach der gemütlichen Mittagspause ging es bergab, an den Reben entlang zum Tüttigraben. In der eindrücklichen Schlucht wohnt, gemäss der Sage, ein grosser, schwarzer Hund, dem wir aber glücklicherweise nicht begegneten. Da in Kaisten an diesem Tag kein Restaurant offen hatte, empfing uns Yvonne auf dem Sitzplatz des ehemaligen Jakopp-Hauses zum Sängerkaffe mit Kuchen. Mit einem Ständchen bedankten sich die Sänger beim Gastgeber, Robert Flüge und bei Yvonne. Eine gemütliche Wanderung, bei bestem Wetter, fand damit ihren Ausklang. 

 

Der Wanderleiter, Thomas Jakopp 

Vom Bözberg über den Linnerberg auf die Staffelei Wanderzeit ca. 3 Stunden 28.Juni 2024

 

 

Bei der Postauto Haltestelle Bözberg, Neustalden starteten wir die Wanderung zur sagenumwobenen, rund 800 Jahre alten Linner Linde (580 m); mit einer Höhe von 25 Metern und einem Stammumfang von 11 Metern gilt sie als der mächtigste Baum des Aargaus. 

Der Legende nach soll sie zum Gedenken von einem der letzten überlebenden Dorfbewohner im Jahre 1668 auf das Grab der Pestopfer im 16./17. Jahrhundert gepflanzt worden sein. 

Eine andere Sage droht, die Welt müsse untergehen, wenn die Linde nicht mehr einmal jährlich ihren Schatten auf das östlich gegenüber liegende Schloss Habsburg, Stammsitz der Habsburger Dynastie, werfe: Leit d`Linde nüm ihres Chöpfli uf Ruedelis Hus, so esch`s mit allne Wälte us (mit Ruedeli ist Rudolf von Habsburg gemeint)! 

Nach einem Früchte-Mix (Pastoren/Mirabellen/AlteZwetschgen) aus unseren Zinn-Bechern unter der Linde und einem gut halbstündigen Anstieg erreichten wir auf dem Jura-Höhenweg 5 den Linnerberg (722 m), von wo aus wir ins Aaretal, aber leider nicht bis in die wolkenverhangenen Alpen schauen konnten. 

An der offenen Feuerstelle Möseren (665 m) machten wir Mittagsrast; dort empfing uns zur Begrüssung Feuer- und Grillmeister „Giovanni-Giorgio“ (HJH) mit einem Glas feuerrotem Wein. Bald stiegen feine Grilldüfte und unsere altbekannten Lieblingslieder durch Wald und Felder. 

Gestärkt führte uns der Weg übers Chillholz/Kilholz und durch den Hardwald in anderthalb Stunden - unter immer stärker herunter prasselnden Regenschauern - ans Ziel unserer Wanderung, womit wieder einmal bewiesen war: Der Männerchörler ist wasserdicht! 

Unseren wohlverdienten Sängerkafi konnten wir aber leider nicht im Restaurant „Staffelegghöhe“ geniessen (kunden-un-freundliche Öffnungszeiten!), unser ehemaliger Präsident und Alt-Feuerwehr-Kommandant jedoch war ein zweites Mal im Einsatz/auf Pikett und führte uns in drei Fuhren zu Röbi Wernli ins Restaurant Jura. 

Total durchnässt aber zufrieden schlossen wir - völlig unvorhergesehen in Asp - eine weitere Monatswanderung ab mit Kaffee, Kuchen und Gesang. Bereits leicht angetrocknet, mussten wir schlussendlich zur Bushaltestelle waten, von wo aus wir unseren Ausgangsort Frick erreichten. 

 

 

Kurt (Wanderleiter im Juni 24)

Wandergruppe Männerchor Frick Freitag, 31. Mai 2024 „Neustalden - Effingen“ Wanderbericht Reine Wanderzeit ca. 2 ½ Stunden; Distanz 11,5 km!

Bei etwas garstigem Wetter reisten wir mit dem Postauto bis Neustalden/Bözberg. Um ca. 9.30 Uhr marschierten wir los Richtung Waldhaus Bözberg. Nach etwa 20 Minuten erreichten wir unser erstes Ziel. Dort überraschte uns Bernadette mit Kaffee und Gipfeli. Kurt übernahm den gesanglichen Teil und dirigierte die Lieder Bajazzo und La Montanara. Nach dieser Stärkung gings weiter ca. 2 ½ Std. Richtung Effingen an den Chilchweg 354. Den geplanten Apéro und später das Bräteln beim Rastplatz Rugen, konnten wir wegen dem Regen nicht wie geplant abhalten. In unserer Garage genossen wir den Apéro, später brätelte jeder sein Mittagessen auf dem Grill. Dazu tranken wir guten Wein, den einige Männer im Rucksack mitgeschleppt haben. Je länger der Nachmittag desto kräftiger wurde unser Gesang unter der Leitung von Kurt. Mit neuen Kräften nahmen wir noch den Weg in den Bären nach Bözen in Angriff, um dort den legendären «Kaffifertig» zu geniessen. Wiederum pflegten wir die Kameradschaft und rundeten den Tag mit einigen Liedern ab. 

 

Um 16.00 Uhr machten wir uns glücklich und zufrieden auf den Heimweg. 

 

Herzlichen Dank an die Wandergruppe, Bernadette und ich boten euch sehr gerne in unserer trockenen Garage Unterschlupf.

 

 

Effingen, 8. Juni 2024 

Röbi Studer

Aussichtsturm Schleifenberg bei Liestal - Kulinarik und Gesang auf der Sissacher Fluh - Besuch des Heimat museums in Sissach Freitag 24.April 2024

Leichte Wanderung - ca. 1 ½ Stunden 5,3 km 

 

 

Mit PWs fuhren wir ins Oberbaselbiet zum Parkplatz auf der Anhöhe Arisdorf-Liestal unterhalb des Schleifenbergs. Das Wetter war leicht regnerisch. Der Wanderleiter Peter Benz begrüsste alle im „Postautohüsli“ mit einem Gläschen Zirbenmedizin. Gestärkt nahmen wir den Weg mit angenehmer Steigung zum Turm unter die Füsse. (Radweg) Auf dem Berg angelangt, sahen wir vor uns den stattlichen Aussichtsturm. Die Liestaler nennen ihn gerne: „Unser Eiffelturm“. Er wurde 1891 zuerst aus Holz erstellt und wurde 1900 durch ein stolzes Stahlfachwerk ersetzt. Auch von den vielen Picknick-Tischen und dem Restaurant waren wir sehr beeindruckt. Auf dem 30 Meter hohen Turm genossen wir eine mässige Rundsicht, welche aber bei schönem Wetter fantastisch ist. Die schneebedeckte Jurakette war aber trotzdem sichtbar. Zum Rückmarsch zu den Autos wählten wir den direkten steileren Wanderweg. Mit unseren drei PWs fuhren wir zehn dann über Hersberg und Nusshof auf die Sissacher Fluh. Im heimeligen Bergrestaurant genossen wir unsere feinen Menüs und den lokalen Wein. Das uns bekannte Baselbieter-Lied wurde gewünscht. Auch einige weitere schöne Lieder steigerten die Gemütlichkeit. Um 15 Uhr hatten wir einen Termin im Heimatmuseum in Sissach. Ueberrascht waren wir alle von der Vielfalt der Sammlung in diesem schönen Gebäude. Besonders beeindruckt waren wir von der Vorführung an einem hand- und einem motorgetriebenen Webstuhl. Die 90 Minuten dauernde Führung war sehr spannend und informativ. Ein kurzer Halt auf der Heimfahrt im Restaurant „Alta Villa“ in Ormalingen rundete diesen abwechslungsreichen Tag ab. Mit vielen schönen Eindrücken fuhren wir zurück in unser auch schönes Fricktal. 

Peter Benz

Wandergruppe Männerchor Frick Freitag, 22. März 2024 „Schupfart – Mumpferfluh – Wabrig – Schupfart“

Reine Wanderzeit ca. 3 Stunden; Distanz 14,5 km! 

 

 

Beim Treffpunkt Mühlerain 7 in Frick durfte natürlich ein kleiner Willkommens-Drink aus dem Becher nicht fehlen. Anschliessend bildeten wir Fahrgemein-schaften und fuhren zur Turnhalle Schupfart, wo wir noch die restlichen Wanderer trafen. 

 

 

Wir starteten durch das Dorf in nördlicher Richtung und erreichten bald die Anhöhe „Sichleten“. Weiter in nördlicher Richtung bei herrlichem Sonnen-schein gelangen wir zur Katzenfluh und bestaunten die Aussicht über den Rhein nach Deutschland. Interessant waren auch die Erzählungen aus früheren Zeiten als die Frauen von Schupfart und Obermumpf täglich gruppenweise den Arbeitsweg von 1 Stunde nach Säckingen, und 1 ½ Stunde wieder nach Hause, pilgerten. Zur Mittagszeit brachten ihnen ihre Kinder das Mittagessen in die Fabrik. Der Stundenplan der Schule hatte sich danach zu richten. 

 

 

Das eigentliche Ziel der Wanderung, die Mumpferfluh, erreichten wir pünktlich und genossen bei einem Glas Weisswein das Panorama: Rhein ab- und aufwärts, Bad Säckingen, das Wehratal und im Hintergrund die Vogesen, den Bergsee und das Eggberg Becken, um nur einige Highlights zu nennen. 

 

 

Der 18m hohe hölzerne Aussichtsturm, welcher um 1905 speziell für die Badegäste des Hotels Sonne in Mumpf erstellt wurde, konnte damals zum Eintrittspreis von 20 Rappen bestiegen werden. Ein Sommersturm liess den Turm im August 1909 - also nach vier Jahren – leider zusammenkrachen. 

 

 

Gestärkt und voller Eindrücke wanderten wir durch den Rebberg hinunter nach Obermumpf. Anschliessend folgte ein etwas steiler, aber schöner Aufstieg auf den Wabrig, welcher die Magennerven anregte. Oben angekommen begrüsste uns der „Feuermeister“ Peter Boss und wir konnten am vorbereiteten Feuer unsere mitgebrachten Speisen braten und anschliessend geniessen. Der Wanderdirigent Kurt stimmte drei Volkslieder vor einer wunderbaren Waldkulisse an. 

 

 

Nach der Mittagspause marschierten wir auf dem Fricktaler Hochplateau zum Restaurant Airpick (Flugplatz Schupfart). Der Wirt servierte uns einen wunderbaren Sängerkaffee. Danach führte uns ein kurzer Spaziergang zu den Autos, und um 16 Uhr waren dann alle wieder zurück in Frick. 

Christian Mathis

De Sissle und em Rhy entlang zur Säckiger Holzbrugg-23.03.2024

Reine Wanderzeit ca. 2,5 Stunden; Distanz ca. 11 km! 

 

Mit einem Begrüssungstrunk mit köstlichem „Pastorenwasser“ aus unseren Zinnbechern beim Brunnen am Mühlerain starteten wir zum ersten Teil der Wanderung durch die schmucken Dörfer Oeschgen, Eiken und Sisseln zur Rhein-Mündung der Sissle. 

Dort stärkten wir uns nach dem zweistündigen Marsch nochmals mit einem feinen Tropfen Blauburgunder Spätlese 2021 aus „unserem Rebberg“ – wie HJH/Hüppi zu sagen pflegt – natürlich wieder aus unseren Zinnbechern für den zweiten Teil, der uns dem schmalen Rheinuferweg entlang zum gut halbstündig entfernten Stein-Säckingen führte. 

Mit dem zwölften Glockenschlag von den weit sichtbaren Türmen des Fridolin-Münsters erreichten wir die über 400 Jahre alte längste überdeckte Holzbrücke Europas (203,70 m), überquerten diese, kehrten im geschichtsträchtigen „Kater Hiddigeigei“ neben dem Schloss Schönau ein und löschten den ersten Durst mit einem köstlichen Weissbier. Elfstimmig und aus vollen Kehlen erklangen unsere Lieblingslieder bis von der Frau Wirtin währschafte Hotzenwälder Spezialitäten aufgefahren wurden. 

Wohl genährt bummeltn wir auf den Spuren des Katers Hiddigeigei durch die Altstadt heimwärts. Wieder zurück über die Holzbrücke in der alten Heimat mussten wir im neueröffneten „Zollhüsli“ den abschliessenden Sängerkafi testen und selbstverständlich zwei, drei Männerchorlieder-Lieder singen. Und schon bald sassen wir mehrheitlich müde und zufrieden im Postauto von Stein nach Frick. 

 

 

Zum berühmtesten Kater von Säckingen: 

Hiddigeigei ist ein stolzer, grünäugiger, schwarzer Kater und die begleitende Figur im Versepos „Der Trompeter von Säckingen“(1854). Als Sprachrohr des Dichters J.V. von Scheffel begleitet Hiddigeigei die Liebesromanze zwischen dem bürgerlichen Sohn Franz Werner Kirchhofer und dem adeligen Fräulein Maria Ursula von Schönau. Sein Glaube an das Gute ist zerbrochen; aus enttäuschter Liebe „lernt er die Welt verachten“. Der arme Kater fürchtet sich vor dem Alter und beschreibt den Niedergang der Menschen und der Dichtung mit zeitkritischen und philosophischen Gedanken. 

Kurt

Wanderung: Gipf-Oberfrick – Kornberg – Gipf-Oberfrick 20.01.2024

Bei winterlichem Wetter und etwas tiefen Temperaturen (-8°) versammelten sich 14 Personen auf dem Parkplatz beim VOLG-Laden Gipf-Oberfrick zur traditionellen „Metzgete-Wanderung“. Um 09:30 Uhr starten die Sänger mit ihren Frauen durch das Wohnquartier in Richtung Leim und Kornberg. Auf schneebedecktem, steilem Weg im Chorntal staunten wir als uns Peter Boss aus früheren Zeiten über das Leben der Bauern mit ihren Pferden erzählte. Schwere Lasten zogen die Vierbeiner den schmalen, stotzigen Flurweg auf den Kornberg hinauf. Auf halbem Weg durften sie und die Fuhrmänner ausruhen und an der Feihalterquelle Wasser trinken. Auf der Chornberghöhi begrüsste uns die Sonne und wir genossen bei einem Drink und einem Stück Zopf das wunderschöne Panorama. Abwärts durch die Chornletehalde betrachteten wir Frick, wie das Dorf in der märchenhaften Schneelandschaft eingebettet ist. Punkt 13:00 Uhr erreichten wir das Restaurant Adler und wurden von weiteren sechs Personen zum Essen empfangen. Gemütlich sassen wir bei Speis und Trank und unterhielten mit drei Liedern unsere Frauen und weitere Gäste im Saal. 

Dieser herrliche und gesellige Wandertag, der Erste im 2024, wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. (CM)